Schloss Nympenburg Geschichte
 

Ein kurzer Überblick über die Geschichte von Schloss Nymphenburg

Von der "Borgo delle Ninfe" zur großen Residenz

Das Schloss Nymphenburg in München, ursprünglich 1663 als Landhaus gestartet, hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die sich über mehrere Jahrhunderte erstreckt. Der Bau begann mit einer Schenkung von Kurfürst Ferdinand Maria an seine Frau Henriette Adelheid von Savoyen zur Feier der Geburt ihres Sohnes Max Emanuel. Ursprünglich im Stil italienischer Landvillen errichtet, wurde es unter Max Emanuel zu einer prachtvollen Sommerresidenz und barocken Schlossanlage ausgebaut.

Im frühen 18. Jahrhundert erlebte das Schloss eine signifikante Erweiterung, die jedoch aufgrund des Spanischen Erbfolgekrieges unterbrochen wurde. Erst nach der Rückkehr des Kurfürsten Max Emanuel aus dem Exil wurden die Arbeiten fortgesetzt. Nymphenburg diente als wichtige politische und kulturelle Bühne, einschließlich des Nymphenburger Vertrags von 1741 und zahlreicher Hofveranstaltungen.

Die kulturelle Bedeutung von Nymphenburg wurde durch die Gründung der Nymphenburger Porzellanmanufaktur im Jahr 1747 und den Besuch der Familie Mozart im Jahr 1763 weiter gestärkt. Über die Jahre hinweg war es die bevorzugte Sommerresidenz verschiedener bayerischer Herrscher und Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse.

Das 19. Jahrhundert sah die Geburt von König Ludwig II. im Schloss und das einzige Treffen zwischen ihm und Otto von Bismarck im Jahr 1863. Während des Deutschen Krieges 1866 diente das Schloss kurzzeitig als Zufluchtsort für den hessischen Großherzog.

Das Kanalsystem

Wasserspiele, Fontänen und Gondelfahrten – so genoß die höfische Gesellschaft die Parkanlagen in Nymphenburg.

Das Wasser, um all die Kanäle und Brunnen zu speisen, wurde von der aus dem Starnberger See entspringenen Würm abgeleitet und über eine Vielzahl von Leitungen und zwei Brunnwerken im Park verzweigt.

 

 

Das 20. Jahrhundert – vom Schloss zum Wahrzeichen

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten begann eine dunkle Periode für Nymphenburg. Das Schloss und der Park wurden für NS-Veranstaltungen genutzt, und ein Teil des Schlosses wurde für das Deutsche Jagdmuseum umgebaut, was auch die Profanierung der historisch wertvollen Klosterkirche einschloss.

Im Zweiten Weltkrieg blieb das Schloss weitgehend verschont, obwohl es einige Schäden erlitt. Nach dem Krieg wurden diese Schäden beseitigt, und das Schloss wurde in den folgenden Jahrzehnten restauriert und weiter als kulturelle Stätte genutzt, einschließlich als Kulisse für Filme und als Veranstaltungsort für olympische Wettbewerbe.

Heute steht das Schloss Nymphenburg unter der Verwaltung der Bayerischen Schlösserverwaltung und bleibt ein bedeutendes kulturelles und historisches Wahrzeichen, das sowohl Touristen als auch Einheimische anzieht. Das Museum Mensch und Natur im Nordflügel und das geplante Biotopia-Museum zeigen, dass Nymphenburg weiterhin ein Zentrum für Bildung und Kultur bleibt.



Führungen in Nymphenburg

Jeden Sonntag um 14:00 Uhr

Tauchen Sie tiefer in die Geschichte von Schloss Nymphenburg ein und erleben Sie seine Vergangenheit hautnah! 

Melden Sie sich jetzt bei der öffentlichen Führung an, um faszinierende Einblicke und spannende Geschichten zu entdecken, die sich hinter den prachtvollen Wänden dieses historischen Juwels verbergen

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